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Die sieben wichtigsten

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Die sieben wichtigsten
Die sieben wichtigsten Regeln zur Vogel- Winterfütterung Kleiner Knigge fürs Vogelmahl / Die sieben wichtigsten Regeln zur Winterfütterung / Was Sie von Hygiene und dem richtigen Zeitpunkt zum Aufhören wissen sollten. Von Claus M. Schmidt „Gesunden Menschenverstand“ forderte ein großer Naturschützer für die winterliche Vogelfütterung vor 100 Jahren. Was Sie von Hygiene und dem richtigen Zeitpunkt zum Aufhören wissen sollten. 1. Hygiene. Kommt ein frecher Buntspecht ins Futterhäuschen geflogen oder eine Krähe, stieben zierliche Kleinvögel erschreckt davon. Oft hinterlassen sie dabei einen Klecks. Der kann aber auch einfach so, ganz ungestört, bei der Nahrungsaufnahme fallen. Ein Tierarzt vom Institut für Geflügelkunde der Uni München sammelte Kot aus Futterhäuschen und der Umgebung und fand Krankheitserreger und die Eier vogeltypischer Parasiten. Infektionen können sich an diesen viel besuchten Plätzen wie Lauffeuer verbreiten. Die Geflügelkundler raten also zu einer regelmäßigen Reinigung des Futterplatzes. Futterhäuschen können täglich mit frischen Zeitungen ausgelegt werden. Findet sich in unmittelbarer Umgebung ein toter Piepmatz, sollten sie desinfiziert werden. Als optimal gelten frei hängende Futtersilos mit Sitzstangen, bei denen sich die Vögel aus einer kleinen Schütte bedienen, ohne dass die Gefahr einer Verunreinigung mit Fäkalien besteht. 2. Futtermittel. Nicht nur in Punkto Reinlichkeit gibt es einiges zu beachten. „Reichliche und verständnisvolle Beschickung des Vogelfutterplatzes ist eine gute Tat, welche dem Menschen nicht nur zur Ehre gereicht und ihm Freude, sondern zugleich großen Vorteil bringt“, schrieb Dr. Carl Ruß 1902. Der Mitbegründer der Naturschutzbewegung verwies auch gleich auf die Risiken, warnte vor Kuchen und Konditorei-Gebäck und überhaupt vor Stoffen, „von welchen uns der gesunde Menschenverstand sagt, dass sie einem Vogelmagen nicht zuträglich sein können.“ Auch vor salzigem Futter warnte der Experte damals schon, weil es die Vögel „durstig macht“. Und weil Wasser an klirrenden Frostperioden mit vereisten Gewässern und Pfützen tatsächlich knapp werden kann, sollte neben einem Futterplatz auch ein Schälchen Wasser stehen. Auch frische Apfelscheiben helfen gegen Vogeldurst. 3. Fair füttern. Allesfresser und Körnerfresser wie Krähen und Stare, Amseln oder Kernbeißer kommen auch ohne Hilfe besser durch unseren Winter, als die zierlichen Weich- und Insektenfresser. Und sie werden mit der üblichen Körnermischung am Futterhaus nicht nur besser bedient – sie vertreiben auch ihre kleinen Mitbewerber vom Tisch. Hier helfen Meisenknödel und Meisenringe in der Umgebung des Vogelhäuschens. Mit ihrem Gehalt an tierischem Fett versorgen Sie so nützliche Schädlingsvertilger wie Meisen, Spechte und Kleiber. Die können einfach besser klettern und sich am freischwingenden Futter halten, als es Amsel, Spatz und Rabe gelingt. Auch eine Schweineschwarte an den Baum genagelt, bietet Kletterern konkurrenzloses Futter, das sie sich nur unter ihresgleichen zu teilen haben. So vielfältig unsere Vogelwelt, so vielfältig sind die Geschmäcker. Die meisten Arten werden sich an Ihrem Futterplatz einfinden, wenn Sie dort ein entsprechend reichhaltiges Angebot bereit stellen. Neben Sonnenblumenkernen, Körnermischungen und den obligaten Meisenknödeln sollte immer auch ein Schälchen für Weichfresser zur Verfügung stehen. Darinnen entweder eine Futtermischung aus dem Zoogeschäft, Haferflocken, Rosinen, Erdnussbruch oder ein paar Löffel aus Ihrer Müslischachtel. 4. Sicherer Standort. Vögel schätzen freie Sicht und freie Fluchtwege. Der Futterplatz sollte möglichst nicht in der Nähe eines Gebüschs plaziert werden. Frei hängende Häuser auf offenen Flächen bieten Ihren gefiederten Gästen (und auch Ihnen) optimale Beobachtungsmöglichkeit. So sind sie vor überraschenden Überfällen von Katzen und anderen Räubern sicher. Ist der Futterplatz in der Nähe eines Fensters, dann sollte die Glasfläche durch Greifvogelsilhouetten oder Fensterbilder kenntlich gemacht werden, um Flugunfälle zu vermeiden. Frisch geputzte Scheiben sind besonders gefährliche Vogelfallen! 5. Regelmäßig füttern. Unsere Singvögel sind nur bei Tageslicht aktiv. Im Winter bleiben ihnen also nur wenige Stunden, ihre Nahrung zu finden. Wenn sich Vögel darauf eingestellt haben, dass sie am Futterplatz immer einen reich gedeckten Tisch finden, verlassen sie sich darauf. Statt sich gleich auf die Suche nach neuen Nahrungsquellen zu machen, warten sie stundenlang, wenn das gewohnte Futter mal ausbleibt und verlieren wertvolle Zeit. 6. Zweimal füttern. Nach einer langen Winternacht haben besonders die kleinen Vögel ihre Energiereserven aufgezehrt. Frisches Futter sollte bei Tagesanbruch bereit stehen. Zwei Stunden vor Einbruch der Dämmerung sollten Sie nachschauen, ob das Vogelbuffet für ein Abendessen wieder aufgefüllt werden muss. 7. Pünktlich aufhören. Spätestens Ende Februar/Anfang März soll die Fütterung eingestellt werden. Dann haben die ersten Vögel schon Küken zu versorgen. Die aber brauchen zum Aufbau von gesunden Knochen und gesundem Gefieder reinste Naturkost. Wenn Vogeleltern es sich aber leicht machen und auf Fertigfutter zurückgreifen können, dann tun sie das auch. Mit fatalen Folgen für den eigenen Nachwuchs.

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