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Sommerschluss - wir fliegen

#87350    Kein Model Release;
Sommerschluss - wir fliegen
Hörnchen in höchster Eile. Den ganzen Tag über verstauen wir jetzt Nüsslein in unseren Verstecken.Zu Fuß geht das nicht mehr - da müssen wir schon fliegen. Unser Wildlife Fotograf Brian Bevan hat die emsigen Hörnchen belauscht. Sozusagen in der Hektik des Sommerschlußverkaufs. Im Herbst haben Eichhörnchen wirklich alle Hände voll zu tun: Nüsslein sammeln, Zapfen von Nadelbäumen. Für jedes einzeln wird dann ein Loch gebuddelt, Nuss und Zapfen kommen rein. Dann wird mit der Nase Erde draufgepackt, festgedrückt und weiter geht‘s. Immer das gleiche, fast wie am Fließband. Neues Nüsslein, neues Versteck. 115 Gramm Nüsse, Eicheln, Bucheckern, Esskastanien und durchschnittlich 260 Zapfen von Nadelbäumen vergräbt ein Hörnchen in den Herbstwochen durchschnittlich pro Tag. Und wenn es dann aus der Winterruhe aufwacht, weil der Magen knurrt, dann mag sich manches Hörnchen am Kopf kratzen und fragen „Wo hab ich doch gleich...?“ Einige tausend Verstecke hat es vor dem Schlaf angelegt. Doch da sah die Welt noch anders aus: Grün oder voller Herbstlaub. Im Winter sind die Blätter von den Bäumen, liegen wie eine Decke auf den Lagern – und oft ist das Ganze auch noch bedeckt mit Schnee. Zwiti: Näschen für Nüsse Die Vorräte eines einzigen Eichhörnchens sind verteilt auf einer Waldfläche von der Größe eines Fußballfelds. Neben dem Gedächtnis hilft die spezialisierte Nase der Hörnchen beim Wiederfinden. Die für uns Menschen absolut geruchlos erscheinenden Nüsse wittern sie auf eine Entfernung von 30 Zentimetern. Sogar unter Erde, Laub und Schnee. Und doch grenzt es an ein Wunder, dass Eichhörnchen ihre Verstecke überhaupt wieder finden. Wildbiologen haben eine Trefferquote von 40 Prozent ermittelt. 60 Prozent der Samen bleiben allerdings in den Verstecken. Und im Frühjahr, wenn es wieder frische Knospen gibt und Nahrung in Hülle und Fülle – dann sind die meisten Vorräte vom Herbst längst vergessen. Und aus den Samen keimen Haselnuss, Buche, Eiche, Fichte, Tanne... im Frühjahr. Anders als bei den üblichen Monokulturen der meisten Wälder, die von Menschen gepflanzt werden entstehen durch Eichhörnchen Mischwälder, die einen Lebensraum für viele Tiere bieten. So gelten vergessliche Eichhörnchen als die besten Forstgehilfen. s01410
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