Rüde Laska hat das größte Mutterherz Ein Kuschelhund für alle Felle Familie Hecker kümmert sich um tierische Findelkinder und ihr Hund sorgt dabei für die nötige Nestwärme Von Claus M. Schmidt animal.press Genug gefaulenzt. Frech tritt der kleine Kerl mit der schwarzen Maske dem Hund in die Seite. Das ist nicht bös gemeint: Mit diesem Treten regen Tirbabys bei ihrer Mutter den Milchfluß an. Das wird bei Laska allerdings nichts nützen: Laska (7) ist, bei aller Liebe für Waschbär Frodo und andere Tierkinder, ein Rüde! Ein sogenannter Harzer Fuchs – eine Hunderasse, die Herausforderungen braucht. Früher haben sie Kühe gehütet, ein reines Familienleben finden sie einfach zu langweilig. Für Laska aber kein Problem, er hat längst seine Lebensaufgabe gefunden: als Babysitter und Elternersatz für verwaiste Findeltiere – jeder Art. „Laska hat seo ein großes Herz“, sagen seine Besitzer, Katrin und Frank Hecker aus Panten Hammer bei Hamburg, „dass darin jedes Sorgentierchen Platz findet.“ Waschbär Frodo ist sein jüngster Schützling. Kinder hatten das drei Wochen alte Tierbaby aus dem Hochwasser gerettet. In solchen Fällen sind Heckers die erste Anlaufstelle. Katrin Hecker (50):“Es hat sich rumgesprochen, dass wie ein Händchen bei der Pflege von Findeltieren haben. Laska ist dabei unsere Geheimwaffe. Milch und Futter gibts von uns im Stundentakt – Liebe und Geborgenheit rund um die Uhr von Laska. Laska hat schon das Rehkitz Tirza und die Wildschweinfrischlinge Emma und Alice adoptiert. Und einen echten Fuchs hat der Harzer Fuchs auch schon aufgezogen. Katrin: Die haben sich blendend verstanden und sogar farblich zueinander gepasst. Wenn wir in das Wildgehege gehen, in dem Jaro heute lebt, begrüßen sich die beiden am Zaun wie alte Freunde. Laska vergisst keines seiner Kinder.