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Gänsemutter Hannah Lif

#58406    Kein Model Release;
Gänsemutter Hannah Lif
Gänsemutter Hannah Liffler c animal.press Gemütlich kuschelt sich die winzige Nonnengans in den dicken Wintermantel mit den vielen Taschen von Hannah Liffler. „Piep!“ meldet sie sich und hört aus der nächsten Manteltasche: „Piep! Piep!“ „Das glaube ich jetzt nicht“, sagt Verkäuferin Anna Möller, 48, an der Kasse des Supermarkts auf Deutschlands nördlichster der Ostseeinsel Fehmarn. „Bei dir piept’s ja!“ Die 19-jährige Abiturientin Hannah Liffler hat diesen Spruch schon oft gehört: Von Lehrern, Freunden, Mitbewohnerinnen wie Oma Elsbeth, 78. Denn die junge hübsche Hannah ist eine Gänsemutter. Im frühen Frühjahr, als es schneit und ein scharfer Wind bläst, findet sie in den Dünen der Insel ein verlassenes Wildgänsenest. Hannah wohnt mit ihrer Familie in einem großen alten Bauernhof, genannt „Bellevue“. Deshalb hat sie Erfahrung im Großziehen von Hühnern und Entenküken, identifiziert die Eier sofort als die von Nonnengänsen, einer seltenen Wildgänseart. Im Brutapparat auf dem Bauernhof schlüpfen nach kurzer Zeit die hilflosen Küken, die auf die rundum Versorgung einer Gänsemama zum Überleben angewiesen sind. „Sie haben so laut geschrieen wie Babys“, sagt Hannah Liffert lachend. Drei bis vier Stunden Schlaf sind der absolute Luxus. Die ersten Nächte haben die kleinen Nonnengänse in einem Pappkarton in Hannah Lifflers Zimmer verbracht. „Wenn das Piepen zu laut wurde, haben sie ein altes T-Shirt von mir bekommen.“ Nestflüchter, wie die Nonnengänse haben keine angeborene Kenntnis ihrer Mutter. Sie werden nach dem schlupf auf das Bild der Mutter geprägt und folgen ihr auf Schritt und Tritt. Und weil die richtige Mutter nicht da war, wurden die Gössel auf Hannah geprägt, wichen nicht von ihr. Und das war nicht immer leicht. „Ich musste mir einen dicken Mantel mit vielen Taschen kaufen, um alle sechs unterzubringen.“ Und so kommt es, dass sechs Nonnengänse bei einer Deutsch-Klausur dabei sind und sich mustergültig verhalten. Dann lernen die Küken allmählich, sich mit ihren großen Gänsefüßen zu bewegen. Sie watscheln überall hin, wo Hannah Liffler ist; sind völlig auf sie als Mutter geprägt. „Sie folgen mir überall hin. Am liebsten gehen sie aber mit mir an den Strand zum Schwimmen.“ Sagt hannah. Die Mini-Gänse folgen Hannah, ihrem Pony Castor und Bordercollie Ciara bei Ausritten, Ausflügen an den Strand. Sie fühlen sich wohl auf der Straße, in Pferde- und Kuhställen, bei eisigem Wind und auch mitten in der Fußgängerzone beim Einkaufen. Hauptsache, sie sind ganz dicht bei Gänsemutter Hannah. „Sie haben alle sechs die Mauser gut überstanden“, sagt Hannah Liffler. Jetzt sollen sie fliegen lernen, um im nächsten Sommer mit anderen Wildgänsen, nach Grönland fliegen zu können. Doch noch haperst es bei der Koordination der Flügel. „Dabei sind es doch nur zwei!“ lacht Hannah. „Sie haben noch viel zu trainieren und leider kann ich ihnen das nur vormachen. Mit dem Abheben haperts noch bei uns.“

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