Oink, quiek, grunz … Die Farm der Mini-Schweinchen Hier bin ich Schwein,
hier darf ich‘s sein Die Farm der glücklichen Schweinchen Auf der Kew
Little Pigs Farm in Buckinghamshire können Städter mit glücklichen
Schweinchen schmusen und sogar einen Kurs in Schweinehaltung absolvieren.
Ein Herz für Schweinchen Schon seit ein paar Jahren entzücken Micropigs,
wie die Engländer sie nennen, immer mehr Tierfreunde. Und die Pandemie hat
den Trend noch einmal ordentlich angeheizt. Immer mehr Briten entdecken
ihr Herz für die Schweinchen, halten sie in Haus und Garten. „Seit der
Pandemie können wir uns vor Anfragen kaum retten.“ berichtet Olivia
Mikhail, die Besitzerin der „Kew Little Pigs Farm“ im englischen
Buckinghmshire. Bei ihr können Städter sichtbar glückliche und artgerecht
gehaltene Schweinchen beobachten, hätscheln – und sogar unter
professioneller Anleitung einen Kurs in Schweinehaltung absolvieren. Der
bereitet ernsthafte Kaufinteressenten darauf vor, was sie als Halter
beachten und wissen müssen. Pediküre für die Hüfchen Füttern und Fußpflege
der Klauen steht auf dem Programm, die richtige Ernährung, Hautpflege,
erkennen von Krankheiten. „Ohne Auslauf, Stall und Garten geht es nicht“,
stellt Olivia Mikhail klar. “Micropigs sind zwar sehr reinlich aber
stubenrein wie Hunde werden sie nicht.“ Olivia hat es selbst vergeblich
mit „Potty Training“ versucht. Vor 10 Jahren ist sie mit ihren ersten
beiden Micropigs von London aufs Land gezogen. Aus dem Hobby wurde ein
Beruf, den es im Vereinigten Königreich wohl nur einmal gibt. Olivias
Minis arbeiten heute als Foto-Models in der Werbung, sie haben Nebenrollen
in großen Film-Produktionen wie Game of Thrones, treten im TV auf. Und sie
sind eine Besucherattraktion für Städter mit Lust auf Landluft und Tiere
hautnah. Sie wissen, was sie wollen Wenn sie nicht gerade für
Schulbesuche, Dreharbeiten, Kinderbesuche engagiert sind, lassen Olivias
Schweinchen sich nur zu gern auf der Kew Little Pigs Farm von Menschen
betuddeln. Und sie wissen genau, was sie wollen. Kaum streichelt man sie
an Kopf und Rücken, schmeißen sie sich mit einem Grunzen auf die Seite und
schließen die Augen. Schnell wird jedem großen und kleinen Besucher klar,
dass so ein umwerfendes Piggy am Bauch gekrault werden möchte. Sie kommen
auf Zuruf, spielen mit Bällchen und lieben es zu schmusen. Klingt
irgendwie nach Hundewelpen. Doch für manchen Besucher liegen die
Schweinchen im Vergleich vorn. So schreibt Lisa Thomas aus Worcestershire
ins Gästebuch: „Meine 13-jährige Tochter liebt Tiere über alles, hat aber
eine Hunde- und Katzenhaarallergie. Mit den Schweinchen kann sie ohne
Problem schmusen. Man sollte die Schweinchen unbedingt für Allergiker
empfehlen.“ CMS Kasten Lieber nicht als Haustier Vorsicht: Die winzigen
Ferkel sind echte Überraschungseier, die gelegentlich ein bis zwei Zentner
schwer werden können. Das Tierschutzgesetzt schreibt einen großen Auslauf
mit Stall und Möglichkeit zum Suhlen vor. Temperaturen, wie sie in der
Wohnung herrschen, machen die Sachweinchen anfällig für Krankheiten.
Fazit: Wer nicht auf einem Bauernhof lebt, sollte sich kein Micropig
zulegen und die süßen Borstenviecher lieber im Streichelzoo besuchen.