Glück gehabt, kleine Schimpansen Ihre Mütter wurden gewildert, die Babys
konnten aus Ketten, Kellern und Käfigen befreit werden. 98 verlorene
Schimpansenkinder finden im Lwiro Rehabilitationszentrum, Kongo (DRC) mit
einer neuen Familie ihre Freude am Leben wieder. Nähe in Corona-Zeiten
Tony und Kakule klammern sich an Mireille. Nach dem Verlust ihrer Mütter
und schrecklichen Erlebnissen brauchen die Babys Trost und Nähe. Ihre
Ziehmutter Mireille Oziba:“In der Quarantänezeit trage ich die beiden rund
um die Uhr, sieben Tage die Woche. Wir können nicht riskieren, dass sie
irgendwelche Krankheiten einschleppen und die anderen infizieren.“ Bisher
galt die Sorge Erkältungen und Grippe, die von Menschen auf Menschenaffen
übertragen werden kann. Seit einigen Wochen kommt eine zusätzliche
Bedrohung durch das Corona Virus. Denn auch für Covid 19 sind unsere
nächsten Verwandten im Tierreich empfänglich. Im Camp gelten strenge
Hygiene- und Distanzregeln für die Mitarbeiter. Itsaso Velez del Burgo,
Direktorin des Zentrums: „Wir messen täglich die Temperatur bei allen
Schimpansen und allen, die mit ihnen in Kontakt sind. Eine Infektion wäre
die Katastrophe. Die Menschenaffen halten sich nicht an Regeln und schon
gar nicht an Distanz zueinander.“ Diese Mutter soll ihnen bleiben Vorerst
beschränkt sich der Kontakt von Tony und Kakule auf ihre Ziehmutter, die
die beiden über fünf Jahre betreuen wird. Itsaso: „Sie binden sich an ihre
Pflegerin, wie an die richtige Mutter. Eine Bezugsperson bleibt zuständig.
Sie sollen ihre Mutter nicht ein zweites Mal verlieren.“ Bei so viel Liebe
blühen die Äffchen förmlich auf.Mireille: „ Es ist toll zu sehen, wie die
traurigen Gesichtchen anfangen zu lachen, wie meine Kinder immer
unternehmungslustiger und mutiger werden. Fröhlich wie Kinder Sie lieben
es, einander Streiche zu spielen, sich zu zwicken, zu kitzeln und mir an
den Haaren zu ziehen. Kinder eben.“ Nach den Quarantänewochen kommen Tony
und Kakule tagsüber in den Kindergarten, wo sie sich mit Gleichaltrigen
austoben können. Vor Einbruch der Dunkelheit holen die Mütter ihre Kids
ab, geben Fläschchen. „Nach so einem Tag mit ihren Kumpels fallen ihnen
dann oft schon die Augen zu und sie schlafen in unseren Armen ein.“ So
muss es auch ihren glücklichen Vettern draußen in den Wäldern gehen, die
ihre Familien nicht verloren haben. CMS
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