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Die Engel der verloren

#158826    Kein Model Release;
Die Engel der verloren
Glück gehabt, kleine Schimpansen Ihre Mütter wurden gewildert, die Babys konnten aus Ketten, Kellern und Käfigen befreit werden. 98 verlorene Schimpansenkinder finden im Lwiro Rehabilitationszentrum, Kongo (DRC) mit einer neuen Familie ihre Freude am Leben wieder. Nähe in Corona-Zeiten Tony und Kakule klammern sich an Mireille. Nach dem Verlust ihrer Mütter und schrecklichen Erlebnissen brauchen die Babys Trost und Nähe. Ihre Ziehmutter Mireille Oziba:“In der Quarantänezeit trage ich die beiden rund um die Uhr, sieben Tage die Woche. Wir können nicht riskieren, dass sie irgendwelche Krankheiten einschleppen und die anderen infizieren.“ Bisher galt die Sorge Erkältungen und Grippe, die von Menschen auf Menschenaffen übertragen werden kann. Seit einigen Wochen kommt eine zusätzliche Bedrohung durch das Corona Virus. Denn auch für Covid 19 sind unsere nächsten Verwandten im Tierreich empfänglich. Im Camp gelten strenge Hygiene- und Distanzregeln für die Mitarbeiter. Itsaso Velez del Burgo, Direktorin des Zentrums: „Wir messen täglich die Temperatur bei allen Schimpansen und allen, die mit ihnen in Kontakt sind. Eine Infektion wäre die Katastrophe. Die Menschenaffen halten sich nicht an Regeln und schon gar nicht an Distanz zueinander.“ Diese Mutter soll ihnen bleiben Vorerst beschränkt sich der Kontakt von Tony und Kakule auf ihre Ziehmutter, die die beiden über fünf Jahre betreuen wird. Itsaso: „Sie binden sich an ihre Pflegerin, wie an die richtige Mutter. Eine Bezugsperson bleibt zuständig. Sie sollen ihre Mutter nicht ein zweites Mal verlieren.“ Bei so viel Liebe blühen die Äffchen förmlich auf.Mireille: „ Es ist toll zu sehen, wie die traurigen Gesichtchen anfangen zu lachen, wie meine Kinder immer unternehmungslustiger und mutiger werden. Fröhlich wie Kinder Sie lieben es, einander Streiche zu spielen, sich zu zwicken, zu kitzeln und mir an den Haaren zu ziehen. Kinder eben.“ Nach den Quarantänewochen kommen Tony und Kakule tagsüber in den Kindergarten, wo sie sich mit Gleichaltrigen austoben können. Vor Einbruch der Dunkelheit holen die Mütter ihre Kids ab, geben Fläschchen. „Nach so einem Tag mit ihren Kumpels fallen ihnen dann oft schon die Augen zu und sie schlafen in unseren Armen ein.“ So muss es auch ihren glücklichen Vettern draußen in den Wäldern gehen, die ihre Familien nicht verloren haben. CMS

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