Wie Kätzchen Koda zu ihrer großen „Schwester“ kam Kanada, Britisch
Kolumbien -„Die beiden haben sich gesucht und gefunden – sie sind einfach
unzertrennlich“ freut sich Emily Aubrecht. Es war ein spontaner
Entschluss, als die Tierfreundin vor einem halben Jahr das Kätzchen
aufnahm. Ein vier Wochen altes Findelkind, das mutterseelenallein in einer
verlassenen Scheune gefunden wurde. Eigentlich passte das Kätzchen nicht
so gut in Emilys Leben. Hatte sie doch daheim seit vier Jahren ihren
Labradoodle Jessie. Eine Mischung aus Labrador und Pudel, mit dem sie an
Wochenenden und freien Tagen durch die Berge und Wälder streift. Würde das
bisherige „Einzelkind“ Jessie eifersüchtig werden, wenn sie sich Frauchens
Zuneigung mit einem neuen Mitglied der Hausgemeinschaft teilen muss?
Gemeinsam durch Dick und Dünn – Doch die Sorge war umsonst. Als Emily das
Kätzchen nach Hause brachte, beschnupperte Jessie den Neuzugang
schwanzwedelnd und aufgeregt. Emily: „Sie war regelrecht versessen auf das
Katzenkind. Ich glaube, Koda hat bei ihr familiäre Gefühle geweckt. Ich
glaube, sie hält Koda für ihre kleine Schwester, die sie hüten und
beschützen muss.“ Der nächste Ausflug in die Rocky Mountains stand an.
Koda Allein zuhause zu lassen war keine Option für Emily. So legte sie das
Kätzchen an die Leine und nahm es mit. Wenn Koda müde war, konnte sie in
der Umhängetasche schlafen. Das einzige Problem: Kein Wunder bei den
Vorfahren aus der Pudel- und der Labradorlinie, die beide als Jagdhelfer
für Wassergeflügel gezüchtet wurden - Jessie ist eine Wasserratte, die
gern schwimmt und die sich in jedes Gewässer stürzt, das auf ihrem Weg
liegt. Koda dagegen ist nach Katzenart eher wasserscheu. Jessie nimmt
darauf Rücksicht. Wenn sie mit Koda auf dem Rücken einen Bach überquert,
achtet sie darauf, dass sie nicht nass wird. Und solange sie auf ihrem
Rücken sitzt, verzichtet die große Schwester rücksichtsvoll aufs
Trockenschütteln. Fremdsprache gelernt - Jessie hat schnell verstanden,
dass Kodas „Miau“ in einem bestimmten Tonfall die Aufforderung zum Spiel
ist. Das lässt sie sich nicht zweimal sagen. Bei den Verfolgungsjagden im
Garten laufen beide um die Wette. Hier zieht Jessie allerdings früher oder
später den Kürzeren. Denn wenn Jessie zu nahe kommt, läuft Koda einfach
durch dichtes Buschwerk oder zum nächsten Baum und klettert hoch. Wenn
Jessie dann zu ihr hinauf kläfft, weiß Koda, dass sie runterspringen soll.
Denn jetzt läuft ihre große Schwester davon. Weil die sich aber weder
durch dichtes Busch zwängen, noch auf einen Baum klettern kann, bleibt
Koda auch in dieser Runde wieder Siegerin über die „große Schwester“. CMS
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