Ein Sturm wehte drei Eichörnchen ins Haus Das Trio wird mit Fläschchen
versorgt, bekommt Nestwärme von Colliehündin Ziva Ganz entspannt döst
Hündin Ziva vor sich hin – doch in ihrem Fell wuseln drei kleine Wesen hin
und her, krabbeln im dichten Fell herum oder kuscheln sich an die
Colliedame. Ab und zu spitzt ein kleines Gesicht aus der ihrer üppigen
Haarpracht hervor und schaut sich neugierig um. Dabei handelt es sich
nicht etwa um ihre Welpen: Kurt, Egon und Otto sind kleine Eichhörnchen,
die die Hündin unter ihre Fittiche genommen hat, betreut und umsorgt als
wären es ihre Kinder. Die Hörnchen hatten ihre Mutter verloren als ein
Sturm den morschen Ast des alten Nussbaums zu Boden warf. In einer mit
Moss dick ausgepolsterten Höhle darin war das Nest der Hörnchenfamilie.
Die Polsterung muss den Aufprall für die Tierkinder gedämpft haben, wie
ein Airbag im Auto. So geschützt überstand das Trio den Sturz und musste
auch nicht erfrieren. Gerade noch rechtzeitig wurde das Unglück von
Spaziergängern entdeckt. Sie bargen die Hörnchen und brachten sie in die
private Auffangstation für Findeltiere im nahen Dillenburg, Hessen. „Die
drei waren in einem jämmerlichen Zustand“, erklärt Tierschützer Werner
Schmäing, der sich ganzjährig ehrenamtlich um Findeltiere kümmert,
„unterkühlt und ausgehungert. Dem Tod fast näher als dem Leben.“ Werner
und seine Frau kümmern sich rund um die Uhr um ihre Notfälle. Mit
Wärmflasche und Infrarot wurden die Hörnchen warm gehalten, alle vier
Stunden gab es ein paar Tropfen warmer Milch aus einer Pipette. Immer mit
dabei: Colliehündin Ziva. Sie kümmerte sich vom ersten Moment an um die
Tierkinder – legt sich zu ihnen, schleckte sie ab und gab ihnen die Wärme
und Fürsorge, die ihnen ihre richtige Mutter nicht mehr gebenkonnte. „Ziva
hat einfach ein Herz für Tierwaisen. Sie hat sie sofort adoptiert und
sieht sie als ihre eigenen Kinder an“, erklärt Werner. Mittlerweile sind
Kurt, Egon und Otto über den Berg und werden von Tag zu Tag kräftiger –
und frecher: „Sie wirbeln durch die Wohnung und haben auch schon die ein
oder andere Vase zu Fall gebracht“, schmunzelt Werner. „Dabei sehen sie
aber so niedlich aus – man kann ihnen einfach nicht böse sein.“ Bald
werden die drei aber in eine Zimmervoliere umziehen und anschließend in
eine Außenanlage, damit sie nach und nach entwöhnt werden und schließlich
in die Wildnis entlassen werden können. Bis dahin dürfen sie aber noch
ausgiebig mit ihrer Hundemama tollen und kuscheln. S3645 *** Local Caption
*** Foto Werner Schmäing, animal.press
Rubrik |
animal.press / Zu 4000 Tierstorys / AAA Frei und picmaxx off / 03645 Hoernchen Kurt |
Dok. Autor |
(c) animal-press |
Dokument ID |
156875 |
Eigenschaften |
25KB , DOC |
Copyright |
Kein Model Release; |
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