Marbella, Spanien: Einfach süß sind die Stinktierbabys von Familie Smalley, die vor einigen Jahren ihren Wohnsitz aus dem verregneten England ins sonnige Spanien verlegt haben. Hier konnten die Smalleys im eigenen Haus mit Garten Tiere halten, für die in England auf der Etage einfach kein guter Platz war. Aus dem Tierheim übernahmen sie zwei Stinktiere. Dass Stinktierdame Lily da trächtig war, wusste niemand. Und so war es eine große Überraschung, als über Nacht auf einmal drei mäusegroße Babys blind und nackt in der Schlafbox lagen. Umso größer war die Überraschung als doch das Männchen Buddy angeblich sterilisiert sein sollte. Lily schien zunächst selbst nicht sehr glücklich über den Nachwusch. Ihre drei Babys ließ die frisch gebackene Mama unbeachtet links liegen. Deshalb übernahm Familie Smalley kurzerhand die Mutterpflichten und kümmerte sich rund um die Uhr um die Stinkerchen. Sie kamen in ein Bettchen unter warmem Rotlicht, bekamen alle zwei Stunden Fläschen mit warmer Katzenaufzuchtsmilch und entwickelten sich gut. Nach 10 Tagen öffneten sich die Äuglein, waren die drei Däumlinge Stripey, Snowy und Mini mit weichem Flaum bedeckt und wurden unternehmungslustig. Jetzt, da sie aus dem Gröbsten raus sind, darf Familie Smalley wieder durchschlafen. Die schwarzweiße Rasselbande kennt ihre Zeiten ganz genau, kann den ersten Höhepunkt des Tages kaum erwarten. Wenn Yulia Smalley um 7 Uhr in der Früh aufsteht, dann baut das erwartungsvolle Trio Männchen. Die Nasen vibrieren und immer wieder fahren die Zungen über die Schnäuzchen, wenn Yulia die Dosen mit feinem Katzenfutter für ihre Lieblinge öffnet. „Sie sind versessen aufs Fressen. Dabei futtern sie sehr gesittet und appetitlich – und wenn sie fertig sind müsste ich die Näpfe nicht mal waschen – so reinlich sind sie“, lobt die Tierfreundin ihre ungewöhnlichen Hausgenossen. „Ich weiß auch nicht, warum mich Leute die Nase rümpfen, wenn sie von meinen Tieren hören. Eigentlich sind sie wie Katzen – allerdings werden Katzen manchmal satt – im Gegensatz zu unseren Stinkern, die nie genug bekommen.“ Wie Katzen auch können sich die Skunks mit sich selbst beschäftigen, wenn die Töchter Sascha und Stella in der Schule sind. In diesen Stunden dösen sie, spielen miteinander in der Voliere draußen im Garten. Mit Mutter Lily verstehen sich die drei inzwischen glänzend. Vater Buddy hat seine eigene Voliere bezogen. Denn bei aller Liebe sind die Smalleys der Ansicht, dass fünf Stinktiere für sie vollauf genügen.