animal.press / Zu 4000 Tierstorys / Verwaiste Wildtiere / 03471 Orang Utan Waise Dikdik

S3471 Orang Baby Didik

#148715    Kein Model Release;
S3471 Orang Baby Didik
Gewildertes Orang-Baby Didiks langer Weg in die Dschungelschule ©animal.press Indonesien, Ketapang Wenn die anderen Orang Kinder spielen, lachen, sich balgen, sitzt Didik manchmal mit einem traurigen Gesicht abseits. „Er hat den Verlust seiner Mutter noch nicht verschmerzt“, sagt Lis Key (36) von der Artenschutz-Organisation IRA – International Animal Rescue. Mitstreiter der IRA hatten das etwa 18 Monate alte Orangbaby Didik vor vier Monaten von einem Tierhändler in Ketapang beschlagnahmt. Didik schien dem Tod näher als dem Leben. Er war nur noch Haut und Knochen, in der Schulter steckte eine Gewehrkugel. “Vermutlich von derselben Waffe, mit der seine Mutter getötet wurde“, sagt Lis, „Orang Utan Mütter würden ihr Baby niemals kampflos im Stich lassen.“ In guten Händen Didik wurde in die Urwaldstation der IRA gebracht. Zum Glück saß das Projektil direkt unter der Haut. „Wir konnten es mit einem kleinen Eingriff entfernen“, freut sich Didiks behandelnder Arzt Ayu Budi Handayani. Er behandelt und untersucht die Neuankömmlinge der Station, in der zur Zeit nicht weniger als 106 der roten Menschenaffen leben. Teils traumatisierte Wildererwaisen wie Didik, teils Tiere, die als Haustier an der Kette gehalten wurden, beschlagnahmte Tiere und Opfer von groß angelegten Waldrodungen, bei denen ihre heimischen Wälder abgefackelt wurden, um Platz für Palmölplantagen zu schaffen. Nach Erstaufnahme und gründlicher Inspektion kommen alle Neuzugänge für drei Monate in die Quarantänestation.“ Hier ist der Kontakt mit dem persönlichen Pfleger am engsten, hier können sich die Tiere erholen“, sagt Lis. „In seinem Zustand wäre Didik anfangs den Anforderungen gleichaltriger Spielkameraden nicht gewachsen.“ Bei bester Pflege und Ernährung kam Didik in diesen Monaten wieder zu Kräften. Endlich unter Kumpels Das Zusammentreffen mit dem ersten kleinen Schicksalsgenossen war rührend. Die beiden umklammerten sich als wollten sie sich nie mehr trennen. Für die Orang-Utan Schützer sind solche Kontakte wichtig. Sie helfen den traumatisierten Tieren nach und nach über die schlimmen Erlebnisse weg. Zwischen Joss und Didik entwickelte sich eine enge Freundschaft. „Wenn sie einen Kumpel haben, können wir sie leichter in die Gruppe integrieren. In ihren Gruppen lernen die Menschenaffen endlich das Leben im Dschungel kennen. Täglich werden sie gemeinsam per Schubkarre aus der Station in die Wälder gefahren. „Fröhliches Spiel und Klettern“ steht auf Didiks Lehrplan fürs erste Jahr auf der Dschungelschule. CMS

Mehr von dieser Rubrik
S3471 Orang Baby Didik
h BM DIDIK RESCUE 0262
>
<