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Hundeleben in Krisenzeiten

#101691    Kein Model Release;
Hundeleben in Krisenzeiten
Leinen aus Bambusfaser, Pullover aus Alpaka... Outfits für den Hund von heute Motto: Ist es nicht schön, wenn man beim Shopping zwischen 18 000 verschiedenen Halsbändern und Leinen für den Hund wählen kann, aus 3 000 Pullovern, Hoodies und 5 000 T-Shirts? Und das im Wechsel der Jahreszeiten. Kein Wunder, dass mancher Vierbeiner inzwischen seinen eigenen Kleiderschrank braucht, mancher gar sein eigenes Zimmer. Interview mit Steffano Körper, Inhaber des Münchener „Raubtiersalon“ und Großhändler von Hunde- und Katzenausstattung über Trends im Hundeleben animal.press: Wenn man sich das riesige Sortiment in Ihrem Geschäft ansieht, dürfte Ihre Kundschaft von ausbleibendem Wirtschaftswachstum oder der Euro-Krise wenig betroffen sein. Spüren Sie Kaufzurückhaltung Steffano: Meine Kunden kommen aus allen Kreisen der Bevölkerung – von Krisen bleiben sie also nicht verschont. Aber sie würden an ihren Lieblingen nie sparen. Gerade in unsicheren Zeiten ist die Sehnsucht nach Verlässlichkeit groß. Und da ist die bedingungslose Freundschaft eines Hundes ein stabiles Lebenselement. Diesem Freund ist man dankbar und gönnt ihm nur das Beste. animal.press: Was ist denn das Beste für den Hund? Steffano: Da richtet sich der Halter in der Regel nach seinem eigenen Wertesystem. Wer in Bioläden einkauft, wird auch für seinen Hund entsprechend wählerisch sein und bereit, mehr Geld auszugeben. Wer tierversuchsfreie Kosmetik bevorzugt, wird auch beim Hundeshampoo Wert darauf legen, dass kein Tier dafür leiden musste. Die Liebe zum Hund erstreckt sich auch auf die Mitgeschöpfe und die Natur. animal.press: Zeigt sich das auch beim Shopping für den Hund? Steffano: Absolut. Ich sage sogar, dass die Ansprüche auf diesem Marktsektor höher sind, als bei vielen anderen Produkten. Beim Hundespielzeug dominiert Naturkautschuk, Hanf, Sisal und andere natürliche Materialien, bei den Leinen sind Bambusfasern als ganz neues Material derzeit der Renner. Die Kunden wollen sicher gehen, dass Produkte aus nachhaltig gewonnenen Rohstoffen stammen, dass sie giftfrei sind und garantiert nicht aus Kinderarbeit stammen. animal.press: Gehen Hundehalter mit der Mode? Steffano: Man sieht den Menschen ziemlich schnell an, zu welchem Typ sie gehören. Da gibt es die Sportlichen, die Eleganten, die Outdoortypen, die Couch-Potatoes... Jeder dieser Typen sucht Hundeaccessoires, die zu ihm passen. Funktionskleidung für Matsch und Schnee, leichte Stoffe für die City. Viele bevorzugen heute englischen Country Stil mit erdigen Farben, Burberry, Schottenmuster. Junge Leute kommen zu uns wegen der witzigen Hoodie-Reihe von Rapper Snoop Dog, wer es mehr Glittering mag, für den hat auch Pamela Anderson ein Sortiment. Und hier geht‘s - wie bei der Mode für uns Menschen – natürlich nach den Jahreszeiten. Viermal jährlich wechseln wir fast das gesamte Sortiment passend zur Saison. animal.press: Was trägt der Hund diese Saison? Steffano: Bei Pullovern stehen natürliche Materialien und Bequemlichkeit im Vordergrund. Die Modelle aus italienischem Kaschmir und peruanischem Alpaka haben in diesem Jahr fünf Dehnungszonen. Am Hals und den Beinen. Durch diese neue Funktionalität sitzen sie wie eine zweite Haut. Auch Hunde, die sich bisher weigerten bei Kälte Wetter einen Schutz zu tragen, lieben den neuen Komfort. animal.press: Solche Kleidung ist mit Preisen bis knapp 50 Euro in Kaschmir oder Alpaka allerdings nicht eben ein Schnäppchen. Wie kommt es, dass so ein kleiner Pullover genau so viel kostet, wie die XL-Größe im Kaufhaus? Steffano: Das hat zwei Gründe. Zum einen lassen wir in Peru derzeit 200 Damen für uns stricken – in einem anerkannten Fairtrade-Handel zu einem fairen Preis. Und dann müssen wir auch für Hunde nicht nur sechs Größen von XS bis XXL bereithalten. Für ein komplettes Hundesortiment von Chihuahua bis zur Dogge brauchen sie einige Dutzend verschiedene Größen.

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